Tina Oelker, 2009

  • 1981 Hasen sind keine Kaninchen
  • 1990 Hase mit Oliven in Portofino, Italien
  • 1994 Das analoge Foto von Barry Flanagans Bronce Hasen in NYC
  • 1998 Karoviertel, Hamburg
  • 2001 Karohase
  • 2003 Hasenleporello
  • 2003 Jagdgedicht | Wild bleibt wild, bis man es gart.
  • 2003 Schützenfest in der Milchstrasse 21 A, Hamburg
  • 2004 Diplom | Auf Hasenjagd, Der Hase als Motiv in Kunst und Kultur
  • 2006 Schützenfest in der Soester Boerde
  • 2007 Monatshasen in der Speicherstadt, Hamburg
  • 2007 Tageshase # 0001 + Hasenzertifikat
  • 2008 Auf Hasenjagd, Buchveröffentlichung
  • 2009 Stadthasen, Collagen, Editionen
  • 2009 Stadthase, Hamburg, Kurzfilm
  • 2009 City Hare, London, Kurzfilm
  • 2009 New York City Hare, Kurzfilm
  • 2009 Feier des 250. Hasen, Rialto, Hamburg
  • 2010 Münchener Stadthase, Kurzfilm
  • 2010 Hasenmanufaktur Hamburg, Hafentor 7
  • 2014 Das Leporello, New York City, Kurzfilm
  • 2014 Schützenfest-Reloaded, Fest und Kurzfilm
  • 2014 Tageshase # 1000
  • 2016 Der Hase ist der springende Punkt.
  • 2017 Hasen Sie, Frau Oelker?
  • 2018 Die Welt ist eine Ananas, und in ihr wohnt ein Hase.
  • 2020 1. Edition
  • 2021 Das Buch von Hasen und Göttern
  • 2021 2. Edition
  • 2023 3. Edition

     

Eine Chronologie der 
1000 Hasen in der ewig währenden Zeitlosigkeit

Als in Westfalen geborene Doppelschützin der 70er war das Treiben bereits eine Angelegenheit der Freiheit. Dass der Hase kein Kaninchen ist, das Wild von Natur aus frei bleibt, war ihr als Kind schon klar und sollte später 1000fach betont werden. Die Schulen in den 80ern gut überwunden, dann in Begleitung echter Meister für Farbe, Form und Abstraktion, kam Mitte der 90er in New York City die Begegnung mit dem Bronze-Hasen von Barry Flanagan einer heimatlichen Rückkoppelung gleich.

Der Turmfall 2001 gab den notwendigen Schub, um das Tier in seiner Natur-und Symbolkraft tatsächlich zu erforschen. Die Jagd nach dem Hasen war gleichsam eine Selbstaufgabe mit dem Ziel, sich als vollständiges Wesen in der Kunst zu definieren. 

Zunächst Wild auf Karo, gleichsam traditionell, malte Tina Oelker 2001 ihr erstes Hasenportrait auf Tischtuch als moderne Trophäe. Sie legte noch mal nach und ließ Freiwillige in Hasen-und Jagdkostüm sich selbst durch den Wald jagen und ablichten. 2003 wurde Schützenfest mit 1000 Tages-Jagdscheinen in der Milchstrasse, HH gefeiert und kurz darauf das Studium abgeschlossen.

Während einer von ausschließlich in jenem Sternzeichen geborenen Ausstellung und Schützenfest in der Soester Börde, kam es Oelker 2006 mit dem Jägermeister in den Kopf geschossen. Als Schnapsidee gedeutet und aus Respekt vor dieser großen Aufgabe zunächst noch aufgeschoben, geschah es 2007 noch einmal, dass sie in ihrer Ausstellung der Monatshasen in der Speicherstadt mit Sicherheit und unter Zeugen es laut aussprach: „Ich mach 1000 Hasen.“

Am 1. Dezember 2007 begann sie mit dem Tageshasen # 0001. Zu Ostern 2008 waren 100 Hasen gemalt. Die Rahmen von Hand auf Gehrung gesägt, die Leinwand dreifach grundiert und im gleichen Maß Hasenportraits in Öl.

2009 wurde der Hase durch Hamburg, New York City, London, 2010 durch München geführt und daraufhin die Hasenmanufaktur Hamburg am Hafen der Hansestadt eröffnet. Es war also öffentlich: Tina Oelker malt 1000 Hasen.

Nach 600 Hasen wurde das Format gesprengt, und es folgten größere Ölgemälde und kleinere Formate auf Papier und Pelz. Die Hasenmanufaktur und der Tageshase # 1000 wurde mit dem Schützenfest-Reloaded im Dezember 2014 abgeschlossen. Die Hasen werden seitdem aufgearbeitet, ergänzt und selektiert ausgestellt.

Ausgesuchte Originale stehen mit dem Hasenzertifikat nach wie vor zum Kauf. Dieses stellt sicher, dass zu einer Gesamtausstellung der 1000 Hasen die einzelnen Originale als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden.